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länderübergreifend

Stärkung von Frauen bei Klimamaßnahmen in Indonesien und auf den Philippinen

Projeknummer

K-ASL-2024-4013

Bezeichnung

Von Frauen geleitete, innovative vorausschauende Aktivitäten und Klimamaßnahmen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit in Indonesien und auf den Philippinen

Thema

(Katastrophen-)Vorsorge

Träger

Global Network of Civil Society Organisations for Disaster Reduction

Kontinent

Asien

Land

länderübergreifend

Gesamtlaufzeit

01.02.2024 - 31.01.2026

Budget

400.000 Euro

Hintergrund:
Indonesien wie auch die Philippinen liegen in Südostasien geographisch entlang des sogenannten "pazifischen Feuerrings" und sind zahlreichen Naturgefahren ausgesetzt, darunter Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüche, Überschwemmungen und Dürreperioden. Indonesien verzeichnet jedes Jahr mehr als 3.000 Ereignisse dieser Art landesweit. Auch die Philippinen gehören dauerhaft zu den am stärksten von Natur-Katastrophen betroffenen Ländern in der Region und weltweit an dritter Stelle. Es wird jährlich von rund 900 Erdbeben und 20 Taifunen heimgesucht, von denen 6 bis 9 pro Jahr auf Land treffen. Die zunehmenden Katastrophen- und Klimarisiken, mit denen das Land konfrontiert ist, verschärfen die Ungleichheit zwischen den Sektoren (Wirtschaft, Gesellschaft und Politik), insbesondere in Bezug auf die Geschlechter, die durch sozioökonomische Faktoren, Machtdynamik und traditionelle Normen verursacht und weiter beeinflusst wird. In Indonesien erklärte die Regierung, dass die Führungsrolle der Frauen im Bereich der Katastrophenvorsorge im ganzen Land nach wie vor sehr begrenzt ist. Hier muss daher die Einführung positiv beeinflussender Maßnahmen für Frauen, Menschen mit Behinderungen und anderer benachteiligter Gruppen im Risikomanagement in Betracht gezogen werden.

Hilfsmaßnahmen:
Das vorliegende Projekt zielt darauf ab, Frauen vor Ort in Indonesien und den Philippinen zu befähigen, als Führungspersönlichkeiten und Vorreiterinnen bei der Bewältigung der negativen Auswirkungen des Klimawandels in ihren Gemeinden aufzutreten und ein günstiges Umfeld zu schaffen, um von Frauen geführte Praktiken zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel in der Region Südostasien auszubauen.

Erreicht werden soll dies durch:

1. Ausstattung von weiblichen Führungskräften mit technischem Wissen und Fähigkeiten, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber klimabedingten Katastrophen zu verbessern.  
2. Bereitstellung von Risikoinformations-, Vorhersage- und Frühwarnsystemen für Frauen und andere besonders gefährdete Gruppen, die es Frauen ermöglichen, ihre Risikopriorität, die zugrunde liegenden Belastungen, die die Bewältigungs- und Anpassungsfähigkeit von Frauen schwächen, und ihre Priorität für Klimamaßnahmen zu ermitteln.    
3. Bereitstellung von Fonds für kommunale Resilienz, die von Frauengruppen selbst verwaltet werden. Auf diese Weise haben Frauen und Mädchen Zugang zu und Entscheidungsbefugnis über Ressourcen zum Aufbau von Katastrophen- und Klima-Resilienz.
4. Dokumentation bewährter Praktiken im Zusammenhang mit von Frauen geleiteten Innovationen im Bereich der Klima-Resilienz und Nutzung dieser Praktiken als Grundlage für katastrophen- und klimabezogene Politiken und Programme.


Insgesamt unterstützen die Hilfsmaßnahmen damit mindestens 2.000 Menschen in Indonesien und auf den Philippinen direkt, mit einem Fokus auf Frauen, Menschen mit Behinderungen, ältere Menschen, sowie an wichtige Beteiligte wie lokale Gemeindevorsteher, Regierungsbeamte und lokale Organisationen aus der Zivilgesellschaft.

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